Dienstag, 3. Dezember 2013

Aufgeschlaut

Am vergangenen Wochenende hatte der Bund Deutscher Radfahrer zu einer Weiterbildungsveranstaltung seiner A-Trainer nach Frankfurt/Main geladen. Eine Reihe hochkarätiger Referenten sollte uns neue Kenntnisse und Ideen für die tägliche Trainingsarbeit vermitteln. Also ging am Freitag die Reise mit 3 Kollegen in die Sportschule des LSB Hessen an der Otto-Fleck-Schneise. Nach einer Begrüßung und einer sicher ausbaufähigen Auswertung der Radsportsaison 2013 durch den neuen Funktionstrainer Ausbildung des BDR wurde die Veranstaltung am Samstag und Sonntag, als beispielsweise MTB-Bundestrainer Peter "Speedy" Schaupp, Tim Böhme vom Radlabor, Solestar-Erfinder Oliver Elsenbach oder der Schweizer Ernährungswissenschaftler Jürg Hösli vortrugen, wesentlich interessanter. Dazu kamen noch etliche interessante Gespräche mit Trainerkollegen, sodass ich doch eine Menge Anregungen aus dem Wochenende mitnehmen konnte

Sonntag, 17. November 2013

Die Saisonvorbereitung hat begonnen

Der November ist trüb und grau und trotzdem naht die Saison 2014 mit großen Schritten. Mittlerweile hat für fast alle von mir betreuten Sportler die Vorbereitung auf die neue Wettkampfsaison begonnen. Die Saisonhöhepunkte sind definiert und wir haben uns anspruchsvolle Ziele gesetzt. IRONMAN und Challenge-Wettkämpfe, Marathons, Bundesliga und Deutsche Meisterschaften gehören zu den Highlights des kommenden Jahres. 
Für alle die den trainingsmethodischen Grundsatz der zunehmenden Spezifik des Trainings im Saisonverlauf beherzigen wollen heute als kleiner Tipp ein Link zu einem hochinteressanten Artikel auf einer meiner Lieblingswebsites mit trainingsmethodischen und -praktischen Themen. --> Artikel auf la-coaching-academy.de 

Also dann, Badehosen an und Skiroller entstaubt (oder neu gekauft...)
Die StillerCoaching-Athleten haben entsprechende Einheiten bereits in ihren Trainingsplänen gefunden und absolviert. Der Vorteil des Einsatzes alternativer Trainingsmittel und des Setzens neuer trainingswirksamer Reize wird sich 2014 auszahlen.

Sonntag, 20. Oktober 2013

Josefine für Jena

Der Stadtsportbund Jena ruft vom 20.10.2013 bis 10.11.2013 zur Wahl der Sportler des Jahres 2013 für Jena auf. Für den 1. Radclub Jena und den gesamten Thüringer Radsport geht Josefine Heinemann (U15w) ins Rennen. Alle sind herzlich eingeladen, sich an der Abstimmung zu beteiligen. Dies geschieht per Internet bei ssb-jena.de und, was noch wichtiger ist, direkt über Originalstimmzettel aus der lokalen Tagespresse.
Hier folgen ein paar Argumente, warum wir glauben, dass Josefine eine geignete Nachwuchssportlerin des Jahres 2013 für Jena ist und wie sie in der vergangenen Saison den 1. Radclub Jena und den Thüringer Radsport in der Stadt, dem Freistaat Thüringen und im weiteren Bundesgebiet vertreten hat.
Josefine Heinemann betreibt seit 2008 Radsport, zunächst beim RSC Jena und seit 2012 beim 1. Radclub Jena. In dieser Zeit hat sie von unterschiedlichen Trainern gelernt (Michael Schurig U11/U13, Michael Aehnlich U15, und nun Björn Stiller U15/U17) und sich kontinuierlich zu einer leistungsstarken Radrennsportlerin entwickelt. In dieser Zeit konnte sie als einzige Sportlerin Jenas die Ostthüringen-Tour gewinnen (U11 und U13) und sicherte sich zweimal die Gesamtwertung im Thüringer Nachwuchscup. In der vergangenen Saison (2013), in der Altersklasse U15 unterwegs, konnte sie diese Entwicklung konsequent weiterführen und u.a. folgende Ergebnisse erzielen:

  •  Gesamtsieg des Thüringer Nachwuchscups (U15w) Gesamtsieg des Thüringer Bahncups (U15w)
  •  2. Platz (bestes Mädchen aus Deutschland) in der Gesamtwertung der Ostthüringen-Tour
  •  Landesmeisterin im Sprint (Bahn)
  •  Landesmeisterin in "500-m Zeitfahren" (Bahn)
  •  Landesmeisterin in "2000-m Zeitfahren" (Bahn)
  •  Landesmeisterin im Omnium (Bahn)
  •  Landesmeisterin im Kriterium (Straße)
  •  Vizelandesmeisterin im Cross und dem Punktefahren (Bahn)
  •  Insgesamt 9 Siege und 15 Platzierungen bei unterschiedlichen Radrennen
  •  5 Siege bei 5 Teilnahmen bei den Bahncup-Wettbewerben in Gera und Erfurt
  •  6. Platz bei der Deutschen Meisterschaft im Omnium (Bahn)
  •  3. Platz im Paarzeitfahren im Rahmen der Deutschen Meisterschaft im Mannschaftszeitfahren

Darüber hinaus gelang es ihr, zweimal den Landesrekord über "100-m fliegend" zu verbessern.
Als schönen Abschluss dieser erfolgreichen Saison und als Motivation für das kommende Jahr wurde Josefine in den Bundeskader "Kurzzeit" (D4-BDR) berufen.

Montag, 30. September 2013

Marathon vergeigt...

...naja, nicht ganz. 3:05h sind nun auch nicht so schlecht, aber nach meiner PB vom letzten Jahr wollte ich beim 40. BMW Berlin-Marathon schon noch etwas draufpacken. Die Vorbereitung lief auch, bis auf eine Woche Trainingsausfall Anfang August, recht gut, so dass ich am Sonntagmorgen gemeinsam mit über 41000 anderen Läufern auf der Straße des 17. Juni dem Startschuss entgegen fieberte.
Nachdem Haile höchstselbst uns auf die Strecke geschickt hatte lief auch zunächst alles nach Plan. Ohne größere Anstrengungen konnte ich mit einer Pace von knapp unter 4min/km die geplanten Zwischenzeiten exakt einhalten. Eine Halbmarathon-Zwischenzeit von 1:22h deutete auf ein mögliches Wunschergebnis hin und auch bis km 30 lief es noch völlig easy. Doch fast schlagartig war es dann mit dem mühelosen Dahinfliegen vorbei. Ein schmerzhaftes Stechen im rechten Oberschenkel zwang mich zunächst zur Verkürzung der Schrittlänge und wenige hundert Meter später sogar zum völligen Anhalten.
An ein Weiterlaufen im Renntempo war nicht mehr zu denken, aber ganz Aufgeben wollte ich auch nicht. Das wäre bei den zahlreichen Zuschauern, die mir Mut zusprachen auch garnicht möglich gewesen ;-)
Nachdem ich mich zunächst gehend fortbewegte versuchte ich es dann leicht joggend, was ich bis auf einige kurze Gehpausen auch bis zur Ziellinie am Brandenburger Tor fortsetzen konnte.
Es stellt sich natürlich die Frage, was letztendlich die Ursache dieser "spontanen" Verletzung war. Marathonlaufen ist eine Extrembelastung für den Körper und hier können schon kleine Fehler dramatische Wirkungen haben. Vielleicht waren die kalten Temperaturen am Start die Ursache für eine kleine Verhärtung der Muskulatur, die sich durch die Ermüdung nach 30km und damit einhergehendem technisch unsauberen Laufen so fatal auswirkte. Vielleicht war es aber auch meine Nachlässigkeit bzgl. Dehnung, Massagen etc. während der Vorbereitung. Bei meinen bisherigen Marathonläufen hatte ich darauf stets besonderes Augenmerk gelegt und war wohl diesmal etwas schluderig. Derartige muskuläre Probleme waren mir bisher fremd. Training ist eben nicht nur Training, sondern auch die Vor- und Nachbereitung desselben.

Fazit: Der Berlin-Marathon und ich haben noch eine Rechnung offen

Sonntag, 22. September 2013

Finale.....

....der  «Müller - Die lila Logistik Rad-Bundesliga» 2013 in Cottbus. Ich war mal wieder mit dem Team Bikesportworld-Bad Krozingen unterwegs und es galt, den Top10-Platz von Yannick in der Gesamtwertung zu verteidigen. Nach 175 Rennkilometern stand ein 15. Tagesplatz für ihn in der Ergebnisliste, was in der Endabrechnung zu Rang 8 reichte. Leider hatte Florenz 2km vor dem Ziel noch einen Hinterradschaden, sodass er Yannick nicht mehr als Anfahrer zur Verfügung stand, was eine noch bessere Tagesplatzierung verhinderte. Der Tagessieg ging an Jan-Niklas Droste (Heizomat), der mit zwei Fluchtgefährten eine lange Flucht erfolgreich ins Ziel brigen konnte. Gesamtsieger der Bundesliga wurde Matthias Plarre (LKT).

Donnerstag, 19. September 2013

Obwohl auf dem Treppchen keine DM-Medaille

Seit vielen Jahren zählt die Genthiner Zeitfahrveranstaltung zu den Höhepunkten der Nachwuchsradsport-Saison. Ob im Vierermannschafts-, Paar- oder Einzelzeitfahren, viele erfolgreiche Rennfahrer haben auf dieser Strecke schon ihre Visitenkarte abgegen. Während es in allen anderen Klassen um Deutsche-Meister-Titel und/oder Bundesliga-Punkte ging, durften die U15-Schülerinnen nur als Rahmenprogramm starten. Das finde ich ausgesprochen schade!!! Zum einen, weil Josy mit ihrer Partnerin Maraike auf einen tollen 3. Platz fuhr und dafür eben keine Medaille erhielt und zum anderen weil für alle Mädchen ein Erfolg bei einer Deutschen auch ein Motivationsfaktor für die weitere Karriere ist. Was hätte sich der BDR vergeben, hier einen Medaillensatz und ein paar Urkunden herauszurücken?
Nicht ganz so gut lief es für Johannes, der mit dem ersten Thüringer Vierer im Mannschaftszeitfahren über 20km "nur" auf Platz 9 kam. Leider war wohl hier die Mannschaftszusammensetzung nicht so homogen wie erhofft, so dass das Team bereits nach 3km den ersten Fahrer verlor und damit natürlich gegenüber den vollzähligen Mannschaften im Nachteil war. Großen Respekt vor den 3 Jungs, die trotzdem auf den neuen Deutschen Meister nur eine Minute und auf die Medaillenränge nur etwas mehr als 40 Sekunden verloren haben. An einem guten Tag wäre hier mehr drin gewesen.


Getröstet hat sich Johannes übrigens mit einem überlegenen Sieg bei letzten Lauf zum Erfurter Bahncup, welcher letztendlich auch den Gesamtsieg der Rennserie bedeutete.



Montag, 9. September 2013

Gold und Silber...

... gab es gestern für meine Nachwuchs-Renner bei den Thüringer Landesmeisterschaften Kriterium in Sömmerda. Während Josy bei dem U15-Mädchen ihre Ausnahmestellung mit 4 überlegenen Siegen in 4 ausgefahrenen Wertungen (und damit dem Sieg mit Idealpunktzahl) unter Beweis stellte, war das Rennen bei den Jungs hart umkämpft. Vor der letzten von 6 zu fahrenden Wertungen führte der Erfurter Max Gehrmann knapp vor Johannes, der bis dahin schon drei Spurts für sich entschieden hatte. Die Schlusswertung mit doppelter Punktzahl mußte also die Entscheidung bringen. Leider kam es in der letzten Kurve zu einem Sturz, durch den Johannes etwas behindert wurde. Er wurde "nur" 4. in dieser Wertungsabnahme und konnte damit das Endergebniss nicht mehr zu seinen Gunsten verändern. Glückwunsch an die beiden Protagonisten des Rennens, die dieses verdient auf den Plätzen 1 und 2 beendeten. 
Glück im Unglück hatte mein zweiter U15er Max, der in besagten Sturz verwickelt war und dadurch seine Chance auf eine Top10-Platzierung einbüßte. Glücklicherweise ging es für ihn ohne größere Blessuren ab, so dass er Training und Rennen für den Rest der Saison wie geplant absolvieren kann.
Weniger gute Nachrichten erreichten mich von U23-Rennfahrer Nick, der in den letzten Wochen schon einige Probleme mit der Form am Ende einer langen Saison hatte. Hier werden wir in den nächsten Tagen entscheiden, ob wir die Rennsaison vorzeitig beenden.

Mittwoch, 4. September 2013

Der Countdown läuft...noch 26 Tage

....bis zum Berlin-Marathon. So langsam wird es ernst. Die letzten beiden Belastungswochen haben es nochmal ganz schön in sich. (Für mich) hohe Umfänge von rund 130 Wochenkilometern und  gezielt eingesetzte Intensitäten sind neben Famile, einem Full-Time-Job und dem täglichen Pendlerdasein ein hartes Brot. Profis haben es diesbezüglich irgendwie einfacher. So hieß es heute für mich 19:00Uhr Start zum Warmlaufen. Nach 5km und einer kurzen Motorikauffrischung namens LaufABC folgten dann 6x1000m im 5k-Renntempo zwecks Verbesserung der maximalen Sauerstoffaufnahme (VO2max). Nicht gerade ein Training im Komfortbereich. Beim letzten 1000er war es dann schon so dunkel, dass ich die Stoppuhr kaum noch erkennen konnte. Ein eindeutiges Zeichen, dass der Sommer zu Ende geht. Aber was solls....eine weitere anspruchsvolle Trainingseinheit auf dem Weg zum Marathonziel erfolgreich absolviert...

Dienstag, 27. August 2013

Firmenstaffel, Regionalliga, ICAN...

...mächtig viel los war am letzten Wochenende in der kleinen thüringer Triathlonszene
Beginnen wir geografische gesehen mal im Norden. Ulrich Konschak hat mit dem ICAN Germany ein absolutes Topevent nach Nordhausen geholt. Da meine ersten triathletischen Versuche vor über 20 Jahren eng mit Uli und Nordhausen verknüpft waren habe ich es mir nicht nehmen lassen, eine Vertretung in den Südharz zu schicken. Sorry Uli, nächstes Jahr komm ich sicher selber vorbei. Aber ich denke, Stefan hat die StillerCoaching-Fahne ordentlich hoch- und in den Wind gehalten. 


Gesamtrang 5 und der Thüringer Meistertitel über die Mitteldistanz runden eine gelungene Saison ab, die ihren Höhepunkt mit einen überaus gelungen Langdistanzdebüt bei der Challenge Roth hatte. Ganz nebenbei gewann ICAN-Sieger "Little Georg" Potrebitsch auch die inoffizielle Gesamtwertung Roth+ICAN NDH knapp vor Stefan (9:34:16h+3:57:44h  zu 9:29:38h+4:22:29h). Stefan....da ist Potential nach oben. Nächstes Jahr greifen wir an

Selbst war ich auch sportlich aktiv und nahm mit zwei meiner Bürokollegen am 1. Jena Firmenstaffel-Triathlon teil. Ich denke, mit Platz 8. haben wir uns da auch nicht schlecht verkauft. Auch meine Radsport-Jungs Max und Johannes gaben ihr Triathlondebüt auf den Distanzen 400m Schwimmen- 10km Rad- 2,5km Lauf und hatten neben neuen Bewegungserfahrungen vorallem auch eine Menge Spaß.

Last but not least die Regionalliga: Auch wenn keiner der Starter direkt von mir betreut wurde, war das Duell der beiden "mir nahestehenden" Teams Jena und Erfurt außerordentlich spannend. Letztendlich setzte sich in der Gesamtwertung Erfurt knapp vor den Saalestädtern durch, die mit Platz 4 der Tageswertung ihr bestes Saisonergebniss erzielten. Ein dickes Lob auch an das Org-Team des Jenaer Triathlons, die eine wirklich tolle Veranstaltung auch die Beine gestellt haben

Montag, 26. August 2013

Samstag, 24. August 2013

Schwimmhalle oder Multifunktionsarena???

Vor einigen Tagen fand ich in meiner Post einen Brief mit dem Absender "Stadtverwaltung Jena". Nein, zur Abwechselung nicht wegen einer Geschwindigkeitsüberschreitung oder wegen Falschparkens, sondern man teilte mir mit, einer von 15000 Auserwählten zu sein, die sich im Rahmen des "Bürgerhaushalts 2013" mit ihrer ganz persönlichen Meinung in die finanziellen Entscheidungen unserer Stadt einbringen dürfen.
Thema des diesjährigen Bürgerbeteiligungsverfahrens ist der Sport. Also las ich recht aufmerksam die beigefügte Informationsbrochüre mit einigen finanziellen Daten, die ich bisher so auch noch nicht im Detail kannte. Neben dem Profi- und Leistungssport sowie dem (Hoch)schul- und Breitensport wird auch der sogenannte Individualsport mit über 400000€ bezuschusst. Wobei ich es schon etwas seltsam finde, den Ausgleich des Defizits der städtischen Bädergesellschaft als Förderung des Sports zu deklarieren. Aber ich hab halt nicht VWL oder sowas studiert....
Kernthema der Befragung (auch in der öffentlichen Wahrnehmung) ist wohl der Komplex der zukünftigen Förderung von baulichen Sportprojekten. Und hier stellt sich wieder die viel disskutierte Frage: Braucht Jena eine Multifunktionsarena für eine viertklassige Söldnertruppe oder wäre nicht doch eine funktionelle Sportschwimmhalle für die Einwohner, Studenten und Vereine der Stadt sinnvoller? Bei aller Nostalgie und der glorreichen Vergangenheit unseres hiesigen Fussballclubs kann es doch nicht Aufgabe der Stadt sein, einem rein kommerziell ausgerichtetem Proficlub auf Kosten der Bürger den Weg zurück in den bezahlten Sport zu finanzieren? Andere Unternehmen und Vereine sind auch erfolgreich, ohne jedes Jahr Euroscheine in Größenordnungen durch den Schornstein zu jagen. 
Um auch den nicht durch die Stadtverwaltung zufällig ausgewählten Bürgern die Möglichkeit der Meinungsäußerung zu geben findet vom 26.8 bis 26.9. eine Onlinebefragung zum Thema statt. Vielleicht findet ja bei reger Beteiligung die Stimme der Vernunft bei unseren Stadtoberen Gehör.

Zum Thema "Schwimmhalle" gibt es weitere Informationen in einem Artikel von Dr. Jörg Fuchs (Initiativgruppe "Schwimmhalle für Jena")

Sonntag, 18. August 2013

Licht und Schatten...

... gab es bei der Deutschen Meisterschaft Omnium des Radsportnachwuches. Auf der Kölner Albert-Richter-Bahn hatten die U15-Renner und Rennerinnen einen Mehrkampf aus 100m fliegend, Punkte- und Ausscheidungsfahren, 500m stehend und Scratch zu absolvieren. 
Der Wettkampf begann aus unserer Sicht mit einem Paukenschlag. Josy fuhr im 6,70s einen neuen Thüringer Landesrekord über 100m fliegend. Wenn man bedenkt, dass in Thüringen schon die eine oder andere sprintstarke Rennfahrerin "groß geworden" ist, kann man sich darauf schon ein bißchen was einbilden ;-). Auch Hannes konnte auf der kurzen Zeitfahrstecke sein Leistungsvermögen abrufen und landete mit 6,47s auf Rang 15. Leider folgte dem starken Auftakt ein ehr ernüchterndes Punktefahren. Mit null bzw. zwei Punkten war hier für die Jenaer kein Blumentopf zu gewinnen und beide büßten hier bereits ihre Medaillenchance ein. Ausscheidungsfahren und Scratch waren dann irgendwo zwischen so lala und katastrophal, die 500m brachten mit Rang 2 für Josy wieder einen Lichtblick
Ohne jetzt noch weiter ins Detail zu gehen, bleibt zu sagen, dass die Zeitfahrdisziplinen gezeigt haben, dass beide Sportler von der reinen körperlichen Leistungsfähigkeit mit der nationalen Spitze mithalten können, in den Massenstartdisziplinen aber noch gewaltiger Nachholebedarf besteht.
In der Endabrechnung reichte es dann zu Platz 6 für Josy und Platz 14 für Johannes. 

Fazit: Bei einer Deutschen Meisterschaft hängen die Trauben verdammt hoch...

Und hier noch die Ergebnisse
dm-bahn-omnium-schueler-erg.pdf
dm-bahn-omnium-schuelerinnen-erg.pdf

Dienstag, 13. August 2013

Sommer, Radrennen, Pfalz...


...irgendwie gehört das zusammen. So war es naheliegend, den U15-Nachwuchsrennern einmal die Grundlagen der Pfälzer Radsportkultur näherzubringen. Und welche Veranstaltung eignet sich dazu besser als der Klassiker in Bellheim? Also am Samstag morgen das Auto gepackt und mit Josy, Max und Johannes die 420km nach Bellheim unter die Räder genommen. Als wir dort ankamen, war der Festplatz bereits gut gefüllt und auch die obligatorischen Verpflegungsstände mit den pfalztypischen Gerichten Saumagen, Wurstsalat und Flammkuchen waren bereits gut besucht. Doch vor dem Vergnügen erst die Arbeit: Das die Pfälzer Kriterien eine Sache für ausgemachte Spezialisten sind mußten schon viele gestandene Rennfahrer feststellen. Und so sammelten auch die Jenaer Nachwuchsrenner hier so einige Erfahrungen. Wie üblich wurden viele Prämien ausgelobt und bereits nach der ersten Runde hatte Johannes die ersten Euro eingefahren. Doch viel mehr sollte für ihn im Laufe des Rennens nicht herausspringen. Auf der flachen Runde machten ihm die Sprint- und Kriteriumsspezialisten das Leben schwer und ein glänzend aufgelegter Niklas Märkl vom RV Queidersbach gewann das Rennen mit einer tollen Solofahrt. Platz 10 in der Endabrechnung war vielleicht nicht das Wunschergebnis, aber nach der harten Trainingswoche durchaus akzeptabel. Ein tolles Rennen fuhr Josy, die sich bis zum Ziel in der Kopfgruppe des männlichen Schülerfeldes behaupten konnte und damit sogar mit nationalen Titeln dekorierten Fahrerinnen der gemeinsam gestarteten Altersklasse U17 weiblich das Hinterrad zeigte. Nach einer angenehmen Übernachtung in der Sportschule des Südwestdeutschen Fussballverbandes stand am nächsten Tag der eigentliche Klassiker, der traditionelle Bellheimer Silberpilspreis auf dem Plan. Bereits zum 61. Mal wurde dieses Rennen ausgetragen. Auf der selben Runde, auf der am Nachmittag die Elitefahrer ihr 200km-Rennen absolvierten, standen für die U15er 2 Runden mit insgesamt 40km auf dem Programm. Auch hier war gegen Niklas Märkl kein Kraut gewachsen. Johannes wurde 7., Max und Josy erreichten in der ersten Hälfte des 55 Sportler(innen) großen Feldes die Zielgerade. Fazit: Viel Spaß, tolle Atmosphäre in der Pfalz und viele harte Rennkilometer in Vorbereitung der am kommenden Wochenende für Josy und Johannes anstehenden Deutschen Meisterschaften im Omnium in Köln. Schauen wir mal, ob die ordentliche Vorbereitung auch in Zug auf der Kette umgesetzt werden kann...

Mittwoch, 31. Juli 2013