Dienstag, 27. August 2013

Firmenstaffel, Regionalliga, ICAN...

...mächtig viel los war am letzten Wochenende in der kleinen thüringer Triathlonszene
Beginnen wir geografische gesehen mal im Norden. Ulrich Konschak hat mit dem ICAN Germany ein absolutes Topevent nach Nordhausen geholt. Da meine ersten triathletischen Versuche vor über 20 Jahren eng mit Uli und Nordhausen verknüpft waren habe ich es mir nicht nehmen lassen, eine Vertretung in den Südharz zu schicken. Sorry Uli, nächstes Jahr komm ich sicher selber vorbei. Aber ich denke, Stefan hat die StillerCoaching-Fahne ordentlich hoch- und in den Wind gehalten. 


Gesamtrang 5 und der Thüringer Meistertitel über die Mitteldistanz runden eine gelungene Saison ab, die ihren Höhepunkt mit einen überaus gelungen Langdistanzdebüt bei der Challenge Roth hatte. Ganz nebenbei gewann ICAN-Sieger "Little Georg" Potrebitsch auch die inoffizielle Gesamtwertung Roth+ICAN NDH knapp vor Stefan (9:34:16h+3:57:44h  zu 9:29:38h+4:22:29h). Stefan....da ist Potential nach oben. Nächstes Jahr greifen wir an

Selbst war ich auch sportlich aktiv und nahm mit zwei meiner Bürokollegen am 1. Jena Firmenstaffel-Triathlon teil. Ich denke, mit Platz 8. haben wir uns da auch nicht schlecht verkauft. Auch meine Radsport-Jungs Max und Johannes gaben ihr Triathlondebüt auf den Distanzen 400m Schwimmen- 10km Rad- 2,5km Lauf und hatten neben neuen Bewegungserfahrungen vorallem auch eine Menge Spaß.

Last but not least die Regionalliga: Auch wenn keiner der Starter direkt von mir betreut wurde, war das Duell der beiden "mir nahestehenden" Teams Jena und Erfurt außerordentlich spannend. Letztendlich setzte sich in der Gesamtwertung Erfurt knapp vor den Saalestädtern durch, die mit Platz 4 der Tageswertung ihr bestes Saisonergebniss erzielten. Ein dickes Lob auch an das Org-Team des Jenaer Triathlons, die eine wirklich tolle Veranstaltung auch die Beine gestellt haben

Montag, 26. August 2013

Samstag, 24. August 2013

Schwimmhalle oder Multifunktionsarena???

Vor einigen Tagen fand ich in meiner Post einen Brief mit dem Absender "Stadtverwaltung Jena". Nein, zur Abwechselung nicht wegen einer Geschwindigkeitsüberschreitung oder wegen Falschparkens, sondern man teilte mir mit, einer von 15000 Auserwählten zu sein, die sich im Rahmen des "Bürgerhaushalts 2013" mit ihrer ganz persönlichen Meinung in die finanziellen Entscheidungen unserer Stadt einbringen dürfen.
Thema des diesjährigen Bürgerbeteiligungsverfahrens ist der Sport. Also las ich recht aufmerksam die beigefügte Informationsbrochüre mit einigen finanziellen Daten, die ich bisher so auch noch nicht im Detail kannte. Neben dem Profi- und Leistungssport sowie dem (Hoch)schul- und Breitensport wird auch der sogenannte Individualsport mit über 400000€ bezuschusst. Wobei ich es schon etwas seltsam finde, den Ausgleich des Defizits der städtischen Bädergesellschaft als Förderung des Sports zu deklarieren. Aber ich hab halt nicht VWL oder sowas studiert....
Kernthema der Befragung (auch in der öffentlichen Wahrnehmung) ist wohl der Komplex der zukünftigen Förderung von baulichen Sportprojekten. Und hier stellt sich wieder die viel disskutierte Frage: Braucht Jena eine Multifunktionsarena für eine viertklassige Söldnertruppe oder wäre nicht doch eine funktionelle Sportschwimmhalle für die Einwohner, Studenten und Vereine der Stadt sinnvoller? Bei aller Nostalgie und der glorreichen Vergangenheit unseres hiesigen Fussballclubs kann es doch nicht Aufgabe der Stadt sein, einem rein kommerziell ausgerichtetem Proficlub auf Kosten der Bürger den Weg zurück in den bezahlten Sport zu finanzieren? Andere Unternehmen und Vereine sind auch erfolgreich, ohne jedes Jahr Euroscheine in Größenordnungen durch den Schornstein zu jagen. 
Um auch den nicht durch die Stadtverwaltung zufällig ausgewählten Bürgern die Möglichkeit der Meinungsäußerung zu geben findet vom 26.8 bis 26.9. eine Onlinebefragung zum Thema statt. Vielleicht findet ja bei reger Beteiligung die Stimme der Vernunft bei unseren Stadtoberen Gehör.

Zum Thema "Schwimmhalle" gibt es weitere Informationen in einem Artikel von Dr. Jörg Fuchs (Initiativgruppe "Schwimmhalle für Jena")

Sonntag, 18. August 2013

Licht und Schatten...

... gab es bei der Deutschen Meisterschaft Omnium des Radsportnachwuches. Auf der Kölner Albert-Richter-Bahn hatten die U15-Renner und Rennerinnen einen Mehrkampf aus 100m fliegend, Punkte- und Ausscheidungsfahren, 500m stehend und Scratch zu absolvieren. 
Der Wettkampf begann aus unserer Sicht mit einem Paukenschlag. Josy fuhr im 6,70s einen neuen Thüringer Landesrekord über 100m fliegend. Wenn man bedenkt, dass in Thüringen schon die eine oder andere sprintstarke Rennfahrerin "groß geworden" ist, kann man sich darauf schon ein bißchen was einbilden ;-). Auch Hannes konnte auf der kurzen Zeitfahrstecke sein Leistungsvermögen abrufen und landete mit 6,47s auf Rang 15. Leider folgte dem starken Auftakt ein ehr ernüchterndes Punktefahren. Mit null bzw. zwei Punkten war hier für die Jenaer kein Blumentopf zu gewinnen und beide büßten hier bereits ihre Medaillenchance ein. Ausscheidungsfahren und Scratch waren dann irgendwo zwischen so lala und katastrophal, die 500m brachten mit Rang 2 für Josy wieder einen Lichtblick
Ohne jetzt noch weiter ins Detail zu gehen, bleibt zu sagen, dass die Zeitfahrdisziplinen gezeigt haben, dass beide Sportler von der reinen körperlichen Leistungsfähigkeit mit der nationalen Spitze mithalten können, in den Massenstartdisziplinen aber noch gewaltiger Nachholebedarf besteht.
In der Endabrechnung reichte es dann zu Platz 6 für Josy und Platz 14 für Johannes. 

Fazit: Bei einer Deutschen Meisterschaft hängen die Trauben verdammt hoch...

Und hier noch die Ergebnisse
dm-bahn-omnium-schueler-erg.pdf
dm-bahn-omnium-schuelerinnen-erg.pdf

Dienstag, 13. August 2013

Sommer, Radrennen, Pfalz...


...irgendwie gehört das zusammen. So war es naheliegend, den U15-Nachwuchsrennern einmal die Grundlagen der Pfälzer Radsportkultur näherzubringen. Und welche Veranstaltung eignet sich dazu besser als der Klassiker in Bellheim? Also am Samstag morgen das Auto gepackt und mit Josy, Max und Johannes die 420km nach Bellheim unter die Räder genommen. Als wir dort ankamen, war der Festplatz bereits gut gefüllt und auch die obligatorischen Verpflegungsstände mit den pfalztypischen Gerichten Saumagen, Wurstsalat und Flammkuchen waren bereits gut besucht. Doch vor dem Vergnügen erst die Arbeit: Das die Pfälzer Kriterien eine Sache für ausgemachte Spezialisten sind mußten schon viele gestandene Rennfahrer feststellen. Und so sammelten auch die Jenaer Nachwuchsrenner hier so einige Erfahrungen. Wie üblich wurden viele Prämien ausgelobt und bereits nach der ersten Runde hatte Johannes die ersten Euro eingefahren. Doch viel mehr sollte für ihn im Laufe des Rennens nicht herausspringen. Auf der flachen Runde machten ihm die Sprint- und Kriteriumsspezialisten das Leben schwer und ein glänzend aufgelegter Niklas Märkl vom RV Queidersbach gewann das Rennen mit einer tollen Solofahrt. Platz 10 in der Endabrechnung war vielleicht nicht das Wunschergebnis, aber nach der harten Trainingswoche durchaus akzeptabel. Ein tolles Rennen fuhr Josy, die sich bis zum Ziel in der Kopfgruppe des männlichen Schülerfeldes behaupten konnte und damit sogar mit nationalen Titeln dekorierten Fahrerinnen der gemeinsam gestarteten Altersklasse U17 weiblich das Hinterrad zeigte. Nach einer angenehmen Übernachtung in der Sportschule des Südwestdeutschen Fussballverbandes stand am nächsten Tag der eigentliche Klassiker, der traditionelle Bellheimer Silberpilspreis auf dem Plan. Bereits zum 61. Mal wurde dieses Rennen ausgetragen. Auf der selben Runde, auf der am Nachmittag die Elitefahrer ihr 200km-Rennen absolvierten, standen für die U15er 2 Runden mit insgesamt 40km auf dem Programm. Auch hier war gegen Niklas Märkl kein Kraut gewachsen. Johannes wurde 7., Max und Josy erreichten in der ersten Hälfte des 55 Sportler(innen) großen Feldes die Zielgerade. Fazit: Viel Spaß, tolle Atmosphäre in der Pfalz und viele harte Rennkilometer in Vorbereitung der am kommenden Wochenende für Josy und Johannes anstehenden Deutschen Meisterschaften im Omnium in Köln. Schauen wir mal, ob die ordentliche Vorbereitung auch in Zug auf der Kette umgesetzt werden kann...