Mittwoch, 9. Juli 2014

Road to Kona

Um es vorweg zu nehmen: Es ist geschafft!!!! Der erste StillerCoaching-Athlet fährt zur IRONMAN-Weltmeisterschaft nach Kailua-Kona auf Hawaii!!!!
Der Weg dorthin führt für die Altersklassen-Sportler (ich hasse diesen Begriff) über eines der Qualifikationsrennen der weltweiten IRONMAN-Serie. Nach seinem gelungenen Langdistanzdebüt 2013 in Roth hatten Stefan und ich die Quali als Saisonziel ins Auge gefasst. Als Ort des Qualifikationsversuches hatten wir uns recht schnell auf Frankfurt festgelegt und anhand der für die Slotvergabe der letzten Jahre notwändigen Zeiten eine Zielzeit festgelegt. Das diese um ca. 15min unter der in Roth erzielten Zeit lag schreckte uns nicht weiter ab und für Stefan begann im November die Vorbereitung auf den Tag X.
Am 6.7. war es dann endlich soweit. Um 7:00Uhr stürzte sich Stefan mit rund 2500 weiteren Sportlern der zweiten Startwelle (die Fa. Ironman hat Stefans Zeit von Roth nicht als Referenz für einen Start in der "Elite-Gruppe" anerkannt....ohne Worte) ins Wasser des Langener Waldsees um dieses nach 1:02h wieder zu verlassen.

Bis dato keine Glanzleistung, aber im Rahmen des Erwarteten. Auf der 180km-Radrunde im Frankfurter Umland konnte sich Stefan dann mit einer starken Zeit von 4:53h auf Rang 32 seiner AK vorkämpfen.
Da wir wußten, dass in der Gruppe M 30-34 nur 13 Hawaii-Trips zu vergeben waren mußte also der abschließende Marathon herhalten um noch ein paar Mitkonkurrenten zu überflügeln. 3:10h Laufzeit brachten Stefan letztendlich auf AK-Rang 11 und Gesamtplatz 68 unter knapp 3000 Startern. Die Endzeit von 9:12:28h war sogar noch einen Tick schneller als der ursprüngliche Plan und so steht Anfang Oktober für Stefan Kofferpacken und ein 18stündiger Flug auf eine Pazifikinsel an. Herzlichen Glückwunsch und erstmal gute Erholung!!!

 

Mittwoch, 2. Juli 2014

Fotoshooting

Nachdem hier eine Weile Funkstille war heute wieder ein Blog-Eintrag. 
Meine U17-Trainingsgruppe hatte die Gelegenheit zu einem tollen Fotoshooting. Hier ein paar Eindrücke davon und nochmals vielen Dank an Johanna Seidenbecher für die super Fotos und die angenehme Zusammenarbeit



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Freitag, 2. Mai 2014

Rund um den Henninger T...... äh ich meine Finanzplatz Eschborn-Frankfurt

Seit über 50 Jahren ist der 1. Mai der Kampf-und Feiertag der Radsportler. Auch wenn sich der Name des deutschen Radklassikers inzwischen geändert hat wird es wohl für den wahren Radsportfan immer das "Henninger-Turm-Rennen" bleiben. Daran ändert auch der 2013 erfolgte Abriss des 1961 errichteten Turmes nichts. Neben den Stars des Profirennens wird in Frankfurt auch alljährlich dem Nachwuchs eine Bühne gegeben, vor großem Publikum Radrennen zu fahren. Das Team OOVIS.DE, in dem einige von mir betreute Sportler fahren startete im international hochklassig besetzten U23-Rennen der UCI-Kategorie 1.2.
Da ich jedoch mit zwei U17-Sportlern, welche ihr Rennen auf dem Rundkurs an der Alten Oper absolvierten in Frankfurt war, konnte ich das U23-Rennen diesmal leider nicht vom Auto aus verfolgen. Das war sehr schade, denn obwohl Christoph ebenso wie Nick (der für sein Regensburger Team am Start war) zeitig im Rennen stürzte und so alle Chancen auf eine gute Platzierung einbüßte, gelang es der Mannschaft, zwei Renner auf die Schlussrunde zu bringen. Das ist für eine reine Amateurmannschaft im Feld der "Nachwuchs-Profis" aus Deutschland, Dänemark, Belgien, Norwegen, Frankreich, der Schweiz und den USA eine absolute Top-Leistung. Um das noch zu toppen sprintete Lucas nach 144 schweren Kilometern als Gesamt-20. über die Ziellinie wurde damit viertbester Deutscher.
Ehr durchwachsen war das Ergebnis des U17-Rennens aus unserer Sicht. Max kam gerade aus dem TRV-Trainingslager in Kroatien zurück und war noch etwas breit, vor der großen Kulisse fuhr er aber trotzdem ein für seine Verhältnisse sehr ordentliches Rennen. Johannes hingegen ist eigentlich seit einigen Wochen in sehr guter Verfassung und fuhr auch am letzten Wochenende beim Bahnsichtungsrennen des BDR in Frankfurt/Oder sehr ansprechende Zeiten. Nur auf der Straße will es irgendwie nicht mit einem Topergebnis klappen. Leider sollte sich das auch diesmal nicht ändern. Obwohl gesundheitlich leicht angeschlagen entschieden wir uns für einen Start von Johannes. Das Rennen ging auch ganz gut los und Johannes setzte sich an der Spitze des Feldes fest. Nur irgendetwas war faul, denn er konnte das Tempo der anderen Jugendfahrer nicht halten und fiel immer weiter zurück. Um kein Risiko einzugehen beschloss ich nach 4 Runden, Johannes aus dem Rennen zu nehmen.Recht schnell zeigte sich dann aber, dass nicht die gesundheitlichen Probleme das Grundübel waren, sondern dass wohl etwas beim Einbau des kurzfristig ausgetauschten Tretlagers seiner Rennmaschine schiefgelaufen war. Die Kurbel klemmte und ließ sich nur unter gößerem Kraftaufwand von Hand bewegen. Vielleicht beim nächsten Mal doch noch eine Probefahrt nach dem Werkstattaufenthalt???
Ansonsten war es wieder ein sehr schöner Wettkampf, bei dem wir auch viel Spaß hatten und positiv bleibt zu vermerken, dass nach anfänglichem Regen noch die Sonne über Frankfurt lachte.
BTW...Wir haben fantechnisch aufgerüstet ;-)



Donnerstag, 10. April 2014

Nicht "höher, schneller, weiter"...

...sondern effizienter laufen zu können war das Ziel einer hochinteressanten Trainingseinheit in dieser Woche. Zur Wissenerweiterung und Verbesserung des Trainings ist für jeden Trainer die Zusammenarbeit mit Spezialisten und das Nutzen von Expertenwissen ratsam. 

Am  vergangenen Dienstag  führte Larissa Kleinmann (ex-NM-Leichtathletin und ex-Rad-Pro) unter ihrem Label Flugphase in Zusammenarbeit mit Newton Running ein Seminar zur effizienten Lauftechnik durch. Teilnehmer waren den von mir betreuten Triathleten auch einige meiner Arbeitskollegen und weitere Volkssportläufer. Neben theoretischen Hintergründen und einem Selbstversuch zum falschen Laufstil gab es jede Menge Tipps und Übungen zur Verbessung des eigenen Laufstils. Auch wenn vielleicht nicht aus jedem der Teilnehmer ein neuer Haile wird, hat doch jeder etwas Neues erfahren und umgesetzt und wird in Zukunft sicher effizienter und damit auch schneller und vielleicht auch mal ein Stückchen weiter laufen. Vielen Dank nochmal an Larissa für die kurzweiligen 2h.

Sonntag, 30. März 2014

Danish Dynamite

"Endlich wieder Radrennen" hieß es für mich am letzten Märzwochenende. Und damit sich das Ganze auch richtig lohnt haben wir uns gleichmal fünfeinhalb Stunden Autofahrt (One-Way) gegeben und die Doppelveranstaltung in Ascheffel und Nortorf (Schleswig-Holstein) zur Saisoneröffnung in der Jugendklasse genutzt. Ein Blick auf die Startliste zeigte an beiden Tagen jeweils über 100 Meldungen in der U17 und offenbarte, dass etwa die Hälfte der Sportler eine deutlich kürzere Anreise hatte und aus dem nahegelegenen Dänemark kam.
Startvorbereitung Nortorf
Dies ließ schnelle und vielleicht auch etwas "ruppige" Radrennen erwarten. Die Aufgabenstellung für "Neu-U17er" Johannes lautete vordergründig, sich in einem solchen großen Feld zu behaupten, Rennübersicht zu entwickeln und eine aktive Fahrweise an den Tag zu legen. Dies hat er auch sehr gut umgesetzt, konnte aber seine ordentliche Rennleistung (noch) nicht in ein zählbares Ergebnis umwandeln. Aber die Saison ist ja noch lang und unsere Hauptziele liegen später im Jahr. Dass die dänischen Sportfreunde ordentlich Dynamit in den Beinen hatten zeigt ein Blick auf die Ergebnislisten. In Ascheffel platzierte sich nur ein deutscher U17-Fahrer in den Top12, in Nortorf waren immerhin 3 deutsche Fahrer in den Top15.
Erfreuliche Nachrichten erreichten mich auch vom bayrischen Saisoneröffnungsrennen in Zusmarshausen. In seinem ersten Männerrennen verpaßte U23-Fahrer Christoph zwar die entscheidende sechsköpfige Spitzengruppe, konnte aber den Spurt des Hauptfeldes gewinnen und mit Platz 7 die erste aufstiegsrelevante Platzierung einfahren. Hoffen wir, dass das "Abenteuer C-Klasse" für ihn schnell beendet ist. In der A/B-Klasse waren Nick und Stefan am Start. Beide fuhren ein ordentliches Radrennen und haben viel Arbeit für ihre jeweiligen Teams verrichtet.

Samstag, 8. März 2014

Was nicht paßt wird passend gemacht

Wie unterscheidet sich ein Rennfahrer vom Hobbyradler? Unter anderem durch eine ergonomisch ausgefeilte und biomechanich optimierte Sitzposition, die es dem Sportler ermöglicht, geringen Luftwiderstand und ein gewisses, für entspanntes und schnelles Fahren notwendiges Maß an Komfort mit bestmöglicher Kraftentfaltung auf dem Fahrrad zu vereinen. Rennfahrer basteln und tüfteln ständig an ihrer Sitzposition, um auch das letztes Quentchen Leistung, welches im Rennen über Sieg oder Platz2 entscheiden kann herauszukitzeln.

Da außerdem auch der Gesundheitsaspekt eine wichtige Rolle spielt und durch ein optimal eingestelltes Rad (inkl. Pedalen, Schuhplatten usw.) orthopädische Fehlstellungen und Überlastungs-schäden vermieden werden können, stand vor Beginn der Frühjahrssaison für meine U15/U17-Trainingsgruppe eine Einheit "Radeinstellung" auf dem Programm. Dabei kamen nicht nur Bandmaß und Inbusschlüssel zum Einsatz, sondern auch Videokamera und Laptop waren wichtige Hilfsmittel. Dabei haben wir festgestellt, dass einige Sportler bereits sehr gut auf dem Rad sitzen, bei anderen jedoch größere Änderungen nötig sind, die wir in den nächsten Wochen Schritt für Schritt umsetzen werden.
Mit perfekter Sitzposition sind die Nachwuchsrennfahrer dann für die anstehenden Aufgaben in Training und Wetkampf bestens gerüstet.

Mittwoch, 29. Januar 2014

Sport einmal anders

Die für mich eher ungewohnte Rolle als quasi unbeteiligter Zuschauer einer Sportveranstaltung habe ich am vergangenen Wochenende eingenommen. Während ich sonst als Trainer oder gelegentlich als Teilnehmer direkt ins Geschehen involviert bin, konnte ich mich diesmal entspannt zurücklehnen und tolle Sportaction genießen.
Ein Besuch bei den Basketballern von ALBA Berlin stand schon lange auf meiner To-Do-Liste und so fuhr ich am letzten Samstag mit der besten Ehefrau von allen (die Tickets waren ihr Weihnachtsgeschenk für mich) in unsere Bundeshauptstadt. Nach einer kleinen Shoppingtour in der City und kurzen chillen im Hotel (nhow Berlin.... durchaus zu empfehlen) waren wir pünktlich zum Tip-off gegen die Walter Tigers Tübingen in der o2-World. Die Albatrosse hatten zwar "nur" das aktuelle Tabellenschlusslicht der Beko-BBL zu Gast, trotzdem war das Spiel durchaus hochklassig und irgendwie netter anzusehen als manches ProA-Game. Letztendlich kamen die Berliner um Topscorer David Logan (18 P.) mit 107:86 zu einem verdienten "Pflichtsieg".

Beeindruckend fand ich auch den umjubelten Kurzauftritt von ALBA-Kapitän Sven Schultze und das Spiel zweier Berliner Grundschulmannschaften in der Halbzeitpause.

Wenn man einmal in Berlin ist, nutzt man natürlich auch den Sonntag für weitere Aktivitäten. Diese waren auch "sportlich" und so schauten wir nach einem ausgiebigen Frühstück wieder einmal beim Berliner Sechstagerennen vorbei. Bereits ab 10 Uhr morgens drehten die Nachwuchsklassen einschließlich des UIV-Cups der U23 ihre Runden und ab Mittag boten die Profis Bahnradsport auf höchstem Niveau. Aus Thüringer Sicht waren ein glänzend aufgelegter Robert Förstemann und ein pfeilschneller Rene Enders bei den Sprintern sowie Stimmungskanone Marcel Barth die Highlights des Nachmittags, aber natürlich boten auch alle anderen Athleten sechstagetypisch eine tolle Show und sportliche Höchstleistungen.