Montag, 30. September 2013

Marathon vergeigt...

...naja, nicht ganz. 3:05h sind nun auch nicht so schlecht, aber nach meiner PB vom letzten Jahr wollte ich beim 40. BMW Berlin-Marathon schon noch etwas draufpacken. Die Vorbereitung lief auch, bis auf eine Woche Trainingsausfall Anfang August, recht gut, so dass ich am Sonntagmorgen gemeinsam mit über 41000 anderen Läufern auf der Straße des 17. Juni dem Startschuss entgegen fieberte.
Nachdem Haile höchstselbst uns auf die Strecke geschickt hatte lief auch zunächst alles nach Plan. Ohne größere Anstrengungen konnte ich mit einer Pace von knapp unter 4min/km die geplanten Zwischenzeiten exakt einhalten. Eine Halbmarathon-Zwischenzeit von 1:22h deutete auf ein mögliches Wunschergebnis hin und auch bis km 30 lief es noch völlig easy. Doch fast schlagartig war es dann mit dem mühelosen Dahinfliegen vorbei. Ein schmerzhaftes Stechen im rechten Oberschenkel zwang mich zunächst zur Verkürzung der Schrittlänge und wenige hundert Meter später sogar zum völligen Anhalten.
An ein Weiterlaufen im Renntempo war nicht mehr zu denken, aber ganz Aufgeben wollte ich auch nicht. Das wäre bei den zahlreichen Zuschauern, die mir Mut zusprachen auch garnicht möglich gewesen ;-)
Nachdem ich mich zunächst gehend fortbewegte versuchte ich es dann leicht joggend, was ich bis auf einige kurze Gehpausen auch bis zur Ziellinie am Brandenburger Tor fortsetzen konnte.
Es stellt sich natürlich die Frage, was letztendlich die Ursache dieser "spontanen" Verletzung war. Marathonlaufen ist eine Extrembelastung für den Körper und hier können schon kleine Fehler dramatische Wirkungen haben. Vielleicht waren die kalten Temperaturen am Start die Ursache für eine kleine Verhärtung der Muskulatur, die sich durch die Ermüdung nach 30km und damit einhergehendem technisch unsauberen Laufen so fatal auswirkte. Vielleicht war es aber auch meine Nachlässigkeit bzgl. Dehnung, Massagen etc. während der Vorbereitung. Bei meinen bisherigen Marathonläufen hatte ich darauf stets besonderes Augenmerk gelegt und war wohl diesmal etwas schluderig. Derartige muskuläre Probleme waren mir bisher fremd. Training ist eben nicht nur Training, sondern auch die Vor- und Nachbereitung desselben.

Fazit: Der Berlin-Marathon und ich haben noch eine Rechnung offen

Sonntag, 22. September 2013

Finale.....

....der  «Müller - Die lila Logistik Rad-Bundesliga» 2013 in Cottbus. Ich war mal wieder mit dem Team Bikesportworld-Bad Krozingen unterwegs und es galt, den Top10-Platz von Yannick in der Gesamtwertung zu verteidigen. Nach 175 Rennkilometern stand ein 15. Tagesplatz für ihn in der Ergebnisliste, was in der Endabrechnung zu Rang 8 reichte. Leider hatte Florenz 2km vor dem Ziel noch einen Hinterradschaden, sodass er Yannick nicht mehr als Anfahrer zur Verfügung stand, was eine noch bessere Tagesplatzierung verhinderte. Der Tagessieg ging an Jan-Niklas Droste (Heizomat), der mit zwei Fluchtgefährten eine lange Flucht erfolgreich ins Ziel brigen konnte. Gesamtsieger der Bundesliga wurde Matthias Plarre (LKT).

Donnerstag, 19. September 2013

Obwohl auf dem Treppchen keine DM-Medaille

Seit vielen Jahren zählt die Genthiner Zeitfahrveranstaltung zu den Höhepunkten der Nachwuchsradsport-Saison. Ob im Vierermannschafts-, Paar- oder Einzelzeitfahren, viele erfolgreiche Rennfahrer haben auf dieser Strecke schon ihre Visitenkarte abgegen. Während es in allen anderen Klassen um Deutsche-Meister-Titel und/oder Bundesliga-Punkte ging, durften die U15-Schülerinnen nur als Rahmenprogramm starten. Das finde ich ausgesprochen schade!!! Zum einen, weil Josy mit ihrer Partnerin Maraike auf einen tollen 3. Platz fuhr und dafür eben keine Medaille erhielt und zum anderen weil für alle Mädchen ein Erfolg bei einer Deutschen auch ein Motivationsfaktor für die weitere Karriere ist. Was hätte sich der BDR vergeben, hier einen Medaillensatz und ein paar Urkunden herauszurücken?
Nicht ganz so gut lief es für Johannes, der mit dem ersten Thüringer Vierer im Mannschaftszeitfahren über 20km "nur" auf Platz 9 kam. Leider war wohl hier die Mannschaftszusammensetzung nicht so homogen wie erhofft, so dass das Team bereits nach 3km den ersten Fahrer verlor und damit natürlich gegenüber den vollzähligen Mannschaften im Nachteil war. Großen Respekt vor den 3 Jungs, die trotzdem auf den neuen Deutschen Meister nur eine Minute und auf die Medaillenränge nur etwas mehr als 40 Sekunden verloren haben. An einem guten Tag wäre hier mehr drin gewesen.


Getröstet hat sich Johannes übrigens mit einem überlegenen Sieg bei letzten Lauf zum Erfurter Bahncup, welcher letztendlich auch den Gesamtsieg der Rennserie bedeutete.



Montag, 9. September 2013

Gold und Silber...

... gab es gestern für meine Nachwuchs-Renner bei den Thüringer Landesmeisterschaften Kriterium in Sömmerda. Während Josy bei dem U15-Mädchen ihre Ausnahmestellung mit 4 überlegenen Siegen in 4 ausgefahrenen Wertungen (und damit dem Sieg mit Idealpunktzahl) unter Beweis stellte, war das Rennen bei den Jungs hart umkämpft. Vor der letzten von 6 zu fahrenden Wertungen führte der Erfurter Max Gehrmann knapp vor Johannes, der bis dahin schon drei Spurts für sich entschieden hatte. Die Schlusswertung mit doppelter Punktzahl mußte also die Entscheidung bringen. Leider kam es in der letzten Kurve zu einem Sturz, durch den Johannes etwas behindert wurde. Er wurde "nur" 4. in dieser Wertungsabnahme und konnte damit das Endergebniss nicht mehr zu seinen Gunsten verändern. Glückwunsch an die beiden Protagonisten des Rennens, die dieses verdient auf den Plätzen 1 und 2 beendeten. 
Glück im Unglück hatte mein zweiter U15er Max, der in besagten Sturz verwickelt war und dadurch seine Chance auf eine Top10-Platzierung einbüßte. Glücklicherweise ging es für ihn ohne größere Blessuren ab, so dass er Training und Rennen für den Rest der Saison wie geplant absolvieren kann.
Weniger gute Nachrichten erreichten mich von U23-Rennfahrer Nick, der in den letzten Wochen schon einige Probleme mit der Form am Ende einer langen Saison hatte. Hier werden wir in den nächsten Tagen entscheiden, ob wir die Rennsaison vorzeitig beenden.

Mittwoch, 4. September 2013

Der Countdown läuft...noch 26 Tage

....bis zum Berlin-Marathon. So langsam wird es ernst. Die letzten beiden Belastungswochen haben es nochmal ganz schön in sich. (Für mich) hohe Umfänge von rund 130 Wochenkilometern und  gezielt eingesetzte Intensitäten sind neben Famile, einem Full-Time-Job und dem täglichen Pendlerdasein ein hartes Brot. Profis haben es diesbezüglich irgendwie einfacher. So hieß es heute für mich 19:00Uhr Start zum Warmlaufen. Nach 5km und einer kurzen Motorikauffrischung namens LaufABC folgten dann 6x1000m im 5k-Renntempo zwecks Verbesserung der maximalen Sauerstoffaufnahme (VO2max). Nicht gerade ein Training im Komfortbereich. Beim letzten 1000er war es dann schon so dunkel, dass ich die Stoppuhr kaum noch erkennen konnte. Ein eindeutiges Zeichen, dass der Sommer zu Ende geht. Aber was solls....eine weitere anspruchsvolle Trainingseinheit auf dem Weg zum Marathonziel erfolgreich absolviert...