Sonntag, 30. März 2014

Danish Dynamite

"Endlich wieder Radrennen" hieß es für mich am letzten Märzwochenende. Und damit sich das Ganze auch richtig lohnt haben wir uns gleichmal fünfeinhalb Stunden Autofahrt (One-Way) gegeben und die Doppelveranstaltung in Ascheffel und Nortorf (Schleswig-Holstein) zur Saisoneröffnung in der Jugendklasse genutzt. Ein Blick auf die Startliste zeigte an beiden Tagen jeweils über 100 Meldungen in der U17 und offenbarte, dass etwa die Hälfte der Sportler eine deutlich kürzere Anreise hatte und aus dem nahegelegenen Dänemark kam.
Startvorbereitung Nortorf
Dies ließ schnelle und vielleicht auch etwas "ruppige" Radrennen erwarten. Die Aufgabenstellung für "Neu-U17er" Johannes lautete vordergründig, sich in einem solchen großen Feld zu behaupten, Rennübersicht zu entwickeln und eine aktive Fahrweise an den Tag zu legen. Dies hat er auch sehr gut umgesetzt, konnte aber seine ordentliche Rennleistung (noch) nicht in ein zählbares Ergebnis umwandeln. Aber die Saison ist ja noch lang und unsere Hauptziele liegen später im Jahr. Dass die dänischen Sportfreunde ordentlich Dynamit in den Beinen hatten zeigt ein Blick auf die Ergebnislisten. In Ascheffel platzierte sich nur ein deutscher U17-Fahrer in den Top12, in Nortorf waren immerhin 3 deutsche Fahrer in den Top15.
Erfreuliche Nachrichten erreichten mich auch vom bayrischen Saisoneröffnungsrennen in Zusmarshausen. In seinem ersten Männerrennen verpaßte U23-Fahrer Christoph zwar die entscheidende sechsköpfige Spitzengruppe, konnte aber den Spurt des Hauptfeldes gewinnen und mit Platz 7 die erste aufstiegsrelevante Platzierung einfahren. Hoffen wir, dass das "Abenteuer C-Klasse" für ihn schnell beendet ist. In der A/B-Klasse waren Nick und Stefan am Start. Beide fuhren ein ordentliches Radrennen und haben viel Arbeit für ihre jeweiligen Teams verrichtet.

Samstag, 8. März 2014

Was nicht paßt wird passend gemacht

Wie unterscheidet sich ein Rennfahrer vom Hobbyradler? Unter anderem durch eine ergonomisch ausgefeilte und biomechanich optimierte Sitzposition, die es dem Sportler ermöglicht, geringen Luftwiderstand und ein gewisses, für entspanntes und schnelles Fahren notwendiges Maß an Komfort mit bestmöglicher Kraftentfaltung auf dem Fahrrad zu vereinen. Rennfahrer basteln und tüfteln ständig an ihrer Sitzposition, um auch das letztes Quentchen Leistung, welches im Rennen über Sieg oder Platz2 entscheiden kann herauszukitzeln.

Da außerdem auch der Gesundheitsaspekt eine wichtige Rolle spielt und durch ein optimal eingestelltes Rad (inkl. Pedalen, Schuhplatten usw.) orthopädische Fehlstellungen und Überlastungs-schäden vermieden werden können, stand vor Beginn der Frühjahrssaison für meine U15/U17-Trainingsgruppe eine Einheit "Radeinstellung" auf dem Programm. Dabei kamen nicht nur Bandmaß und Inbusschlüssel zum Einsatz, sondern auch Videokamera und Laptop waren wichtige Hilfsmittel. Dabei haben wir festgestellt, dass einige Sportler bereits sehr gut auf dem Rad sitzen, bei anderen jedoch größere Änderungen nötig sind, die wir in den nächsten Wochen Schritt für Schritt umsetzen werden.
Mit perfekter Sitzposition sind die Nachwuchsrennfahrer dann für die anstehenden Aufgaben in Training und Wetkampf bestens gerüstet.