Freitag, 2. Mai 2014

Rund um den Henninger T...... äh ich meine Finanzplatz Eschborn-Frankfurt

Seit über 50 Jahren ist der 1. Mai der Kampf-und Feiertag der Radsportler. Auch wenn sich der Name des deutschen Radklassikers inzwischen geändert hat wird es wohl für den wahren Radsportfan immer das "Henninger-Turm-Rennen" bleiben. Daran ändert auch der 2013 erfolgte Abriss des 1961 errichteten Turmes nichts. Neben den Stars des Profirennens wird in Frankfurt auch alljährlich dem Nachwuchs eine Bühne gegeben, vor großem Publikum Radrennen zu fahren. Das Team OOVIS.DE, in dem einige von mir betreute Sportler fahren startete im international hochklassig besetzten U23-Rennen der UCI-Kategorie 1.2.
Da ich jedoch mit zwei U17-Sportlern, welche ihr Rennen auf dem Rundkurs an der Alten Oper absolvierten in Frankfurt war, konnte ich das U23-Rennen diesmal leider nicht vom Auto aus verfolgen. Das war sehr schade, denn obwohl Christoph ebenso wie Nick (der für sein Regensburger Team am Start war) zeitig im Rennen stürzte und so alle Chancen auf eine gute Platzierung einbüßte, gelang es der Mannschaft, zwei Renner auf die Schlussrunde zu bringen. Das ist für eine reine Amateurmannschaft im Feld der "Nachwuchs-Profis" aus Deutschland, Dänemark, Belgien, Norwegen, Frankreich, der Schweiz und den USA eine absolute Top-Leistung. Um das noch zu toppen sprintete Lucas nach 144 schweren Kilometern als Gesamt-20. über die Ziellinie wurde damit viertbester Deutscher.
Ehr durchwachsen war das Ergebnis des U17-Rennens aus unserer Sicht. Max kam gerade aus dem TRV-Trainingslager in Kroatien zurück und war noch etwas breit, vor der großen Kulisse fuhr er aber trotzdem ein für seine Verhältnisse sehr ordentliches Rennen. Johannes hingegen ist eigentlich seit einigen Wochen in sehr guter Verfassung und fuhr auch am letzten Wochenende beim Bahnsichtungsrennen des BDR in Frankfurt/Oder sehr ansprechende Zeiten. Nur auf der Straße will es irgendwie nicht mit einem Topergebnis klappen. Leider sollte sich das auch diesmal nicht ändern. Obwohl gesundheitlich leicht angeschlagen entschieden wir uns für einen Start von Johannes. Das Rennen ging auch ganz gut los und Johannes setzte sich an der Spitze des Feldes fest. Nur irgendetwas war faul, denn er konnte das Tempo der anderen Jugendfahrer nicht halten und fiel immer weiter zurück. Um kein Risiko einzugehen beschloss ich nach 4 Runden, Johannes aus dem Rennen zu nehmen.Recht schnell zeigte sich dann aber, dass nicht die gesundheitlichen Probleme das Grundübel waren, sondern dass wohl etwas beim Einbau des kurzfristig ausgetauschten Tretlagers seiner Rennmaschine schiefgelaufen war. Die Kurbel klemmte und ließ sich nur unter gößerem Kraftaufwand von Hand bewegen. Vielleicht beim nächsten Mal doch noch eine Probefahrt nach dem Werkstattaufenthalt???
Ansonsten war es wieder ein sehr schöner Wettkampf, bei dem wir auch viel Spaß hatten und positiv bleibt zu vermerken, dass nach anfänglichem Regen noch die Sonne über Frankfurt lachte.
BTW...Wir haben fantechnisch aufgerüstet ;-)