Die für mich eher ungewohnte Rolle als quasi unbeteiligter Zuschauer einer Sportveranstaltung habe ich am vergangenen Wochenende eingenommen. Während ich sonst als Trainer oder gelegentlich als Teilnehmer direkt ins Geschehen involviert bin, konnte ich mich diesmal entspannt zurücklehnen und tolle Sportaction genießen.
Ein Besuch bei den Basketballern von ALBA Berlin stand schon lange auf meiner To-Do-Liste und so fuhr ich am letzten Samstag mit der besten Ehefrau von allen (die Tickets waren ihr Weihnachtsgeschenk für mich) in unsere Bundeshauptstadt. Nach einer kleinen Shoppingtour in der City und kurzen chillen im Hotel (nhow Berlin.... durchaus zu empfehlen) waren wir pünktlich zum Tip-off gegen die Walter Tigers Tübingen in der o2-World. Die Albatrosse hatten zwar "nur" das aktuelle Tabellenschlusslicht der Beko-BBL zu Gast, trotzdem war das Spiel durchaus hochklassig und irgendwie netter anzusehen als manches ProA-Game. Letztendlich kamen die Berliner um Topscorer David Logan (18 P.) mit 107:86 zu einem verdienten "Pflichtsieg".
Beeindruckend fand ich auch den umjubelten Kurzauftritt von ALBA-Kapitän Sven Schultze und das Spiel zweier Berliner Grundschulmannschaften in der Halbzeitpause.
Wenn man einmal in Berlin ist, nutzt man natürlich auch den Sonntag für weitere Aktivitäten. Diese waren auch "sportlich" und so schauten wir nach einem ausgiebigen Frühstück wieder einmal beim Berliner Sechstagerennen vorbei. Bereits ab 10 Uhr morgens drehten die Nachwuchsklassen einschließlich des UIV-Cups der U23 ihre Runden und ab Mittag boten die Profis Bahnradsport auf höchstem Niveau. Aus Thüringer Sicht waren ein glänzend aufgelegter Robert Förstemann und ein pfeilschneller Rene Enders bei den Sprintern sowie Stimmungskanone Marcel Barth die Highlights des Nachmittags, aber natürlich boten auch alle anderen Athleten sechstagetypisch eine tolle Show und sportliche Höchstleistungen.